Haus Nr. 49

Letzte Generation

Größe: 17 x 22 x 21cm

Material: Sperrholz Mahagoni Furnier, Eisen- und Bleiguss Objekte, Metallbügel;

Das alte, schöne Mahagoni – Uhrenhaus aus dem Nachlass meines Vaters, der es offensichtlich- so wie ich – nicht wegwerfen konnte, (auch letzte Generation) wird durch minimale Eingriffe zum Vogelhaus. Dank an: Kristin Weissenberger, Johannes Hoffmannm Batholomäus Kinner

Bonus/Skizzen

Ich arbeite fast ausschließlich mit gefundenen Materialien (Bildern, Fotografien, Texten, Objekten, Sounds) die In neue Zusammenhänge gestellt werden und so auch inhaltlich neu lesbar werden.

Das alte, schöne Mahagoni-Uhrengehäuse aus dem Nachlass meines Vaters, der es offensichtlich – so wie ich – nicht wegwerfen konnte, (auch letzte Generation) wird durch minimale Eingriffe zu einem Vogelhaus umfunktioniert. Diese Bedeutungsverschiebung des Holz-Objekts, also ein Missverständnis über seine Aufgabe und Funktion in der Welt, die verschwommene Mehrdeutigkeit die daraus resultiert, ist das was mich daran interessiert. Denn ein ganz grundsätzliches nicht- bzw miss-verstehen von (normativen) Zeichen und Codes hat für mich mit „queer“ in der Welt sein zu tun. Mal schauen, was die Vögel sagen: (die mir sehr am Herzen liegen) – jedenfalls eine schicke Hütte, da zieh ich ein!

Dank an: Kristin Weissenberger, Johannes Hoffmann, Bartholomäus Kinner.

„Stefanie Seibold untersucht in ihrer künstlerischen Arbeit Formen gesellschaftlicher Performativität und Möglichkeiten ihrer Transformierung und Resignifizierung. In Live-Performances, Video- und Soundarbeiten sowie

(Archiv-) Installationen reformuliert Seibold einflussreiche Rituale, Gesten und Sprechakte, mit denen Subjekte gebildet werden. Sie eignet sich aus den heterogenen Feldern des Mainstreams, der Subkultur als auch der Avantgarde Bilder und Texte an, die sie in einer Art subjektivem Archiv verknüpft. Ihr Interesse gilt der Herstellung von Räumen, die Strategien von Sichtbarkeit befragen sowie fixierte Bedeutungsfelder verschieben um neue narrative Strukturen zu entwickeln und anzubieten.“
(Peggy Buth)

Stefanie Seibold

Stefanie Seibold, *1967 Stuttgard (DE)

Bildende Künstlerin, lebt und arbeitet in Wien

http://www.clevergretel.com/

Stefanie Seibold ist Künstlerin und arbeitet mit Performance, Installation, Objekten, Archiven, Video und Text. Sie verwendet hierbei diverse künstlerische Strategien wie Recherchen, Publikationen und Kuratieren. Ihre Arbeiten wurden durch Preise und Stipendien seitens der Jan van Eyck-Academy in Maastricht, dem DAAD, und dem österreichischen Bund gefördert. Ihre Werke befinden sich u.a. in Privatsammlungen, bei der Stadt Wien, Artothek des Bundes und der Sammlung Verbund in Wien. Sie waren bisher u.a. im de Appel Arts Center, Amsterdam, MuhKa, Antwerpen, Museum Moderner Kunst, Wien, Akademie der Künste, Berlin und im Württembergischen Kunstverein, Stuttgart etc. zu sehen.